"Eine Weihnachtsgeschichte"
von Agnieszka (16) und Barbara (14)


Es ist in einer großen Stadt. Der Schnee rieselt in dichten Flocken vom Himmel. Bedeckt die sonst so grauen Straßen. Lässt sie feierlich wirken und nicht so hart, wie sie sonst immer scheinen. Weihnachtliche Stimmung herrscht in den Häusern. Überall brennen Lichter. Der Vater schiebt den Truthahn in den Ofen, fingert an seiner Krawatte herum. Er muss sich doch beeilen, um mit seiner Frau und seinen Kinderchen pünktlich in der Kirche zu sein. Die Kinder, Sarah und Sascha, sie sollen doch vom Christkind hören. Sollen Wärme in den Herzen verspüren für die Menschen, welche das Christkind beschenkten als es in der ärmlichen Krippe lag.

Auch Sarah und Sascha sollen fromm werden, sie sind doch so liebe Kinderchen. Und der Vater und die Mutter, sie müssen mit gutem Beispiel vorangehen. Also spaziert die ganze Familie am Heiligen Abend zur Kirche. 

Nach den Freuden, welche sie dort hatten, den singenden Chor und die Weihnachtsgeschichte mit dem süßen Christkind im Stall, eilen sie nach Hause. Auf dem Weg frieren sie ganz schrecklich, denn es schneit noch stärker als zuvor und ein heftiger Wind jagt durch die Gassen der Stadt. Und da plötzlich,ein Schrei ist zu hören. So glockenhell und doch so fürchterlich. Ein Kind liegt in den Armen einer in Lumpen gehüllten Frau. Die beiden hocken in der schäbigsten und dunkelsten Gasse. Sarah und Sascha schauen sich um. Doch die Mutter treibt die Kinder voran. Sie sollen doch die Hände von solch einem Gesindel lassen, außerdem wird der Truthahn kalt...