Die
Perlen
von
Caala~Elen
Intro und Spielregeln
  der zweite interaktive Netzroman
Prolog
Die Legende der Perlen
Die Welt und ihre Bewohner
Die Jetztzeit
Der Anfang der Geschichte
  Die Geschichte
Neues (15.03.2008)
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Caala~Elen als Zip
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Elena Midnight ist ein Guardian Hippogryph. Sie wacht über Caala~Elen. Eines Tages wird sie euch selbst erzählen, wie sie hierher kam...
 
 
Was ist ein Netzroman?

Vorbild und Maßstab war "der erste interaktive Netzroman" - DIE SÄULEN VON LLACAAN bei NetzWerke, erfunden von Roger Nelke, der seit Februar 2008 leider nicht mehr unter uns weilt ;(
Noch online ist "der dritte interaktive Netzroman" - Magische Welt Íja Macàr aus dem Drachental, der zu weiteren Vernetzungen geführt hat.

Im Gegensatz zu den sonstigen interaktiven Mitschreib-Stories hat der Netzroman nicht einfach nur einen Anfangspunkt, der Teil für Teil weiter entwickelt wird, sondern gleich mehrere Einstiegspunkte. Zu diesen können Fortsetzungen geschrieben werden. Aber weit gefehlt, wer meint, hier ginge es nun gradlinig weiter ! Denn eine weitere Unterscheidung besteht darin, dass an jeder Stelle des Romans neue Teile angefügt werden können. Egal ob bereits Fortsetzungen bestehen, egal ob ihr eine Geschichte ins Paradies oder ins Nirvana führt, und egal wo ihr ansetzt. Es bilden sich Erzählungsstränge, die auseinander driften wie die winzigen Rinnsale eines Tautropfens, der von einem Blatt auf den Boden gefallen ist :-) Genauso ist es aber auch möglich, dass sie wieder aufeinander treffen und in einem gemeinsamen Wasserlauf weiterfließen, denn neue Fortsetzungen dürfen mit Geschichten, die schon geschrieben wurden, zusammengeführt werden. Fast alles ist möglich - die Variationen liegen in den Händen der Autoren :-) 

Zwei winzig kleine Besonderheiten in diesem Netzroman ;-) und eine genaue Beschreibung für euer Mitwirken findet ihr unter den Spielregeln.

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Prolog: Die Historie von Caala~Elen

Vor einigen hundert Jahren, als das Phänomen der Dimensionstore in der Welt von Llacaan schon einmal aufgetreten war, und sich die drei Säulen der Macht noch im Gleichgewicht befanden, befiel die llacaanischen Wissenschaftler, Magier und Krieger der verständliche Ehrgeiz, die bis dahin unerforschten rätselhaften Tore zu ergründen. Als sich herausstellte, dass das Auftreten der Dimensionstore in einem bestimmten Gebiet auffällig häufig vorkam, reisten die Wissbegierigen mit ihren Familien und Freunden dorthin, um sich für eine längere Weile, die durchaus in ein paar Jahren enden könnte, nahe der offensichtlichen Quelle der Phänomene niederzulassen.

Eines Nachts ereilte die Anwesenden ein schreckliches Unglück. Die Historiker sprechen von einem verheerenden gleichzeitigen Auftreten von zehn  gigantischen Dimensionstoren, die sich bei der Berührung ihrer Grenzen zu einem einzigen gewaltigen blaugleißenden Tor vereinten, welches alle sich zu diesem Zeitpunkt dort befindlichen Llacaaner - und diese zählten über Tausend - verschlang. Bis zu der heutigen Zeit, in der das Auftreten von Toren auf Llacaan erneut zu beobachten ist, kehrte keiner von ihnen zurück. 

Doch wir wissen mehr :-) 

Zum Zeitpunkt des schrecklichen Ereignisses war noch nicht bekannt, dass die geheimnisvollen Tore den Weg in andere Welten öffneten. So war es das Schicksal Hunderter, teilweise im Schlaf von der Katastrophe überraschter Llacaaner, sich in dem Moment, als das riesenhafte Tor über ihnen zusammenschlug, in einer anderen Welt wieder zu finden. 

Doch es blieb ihnen nicht viel Zeit, sich von diesem unvorstellbaren Schrecken zu erholen. Um sie herum tobten entfesselte Vulkane und als sie sich noch schreiend in Sicherheit zu bringen suchten, wurden sie von grausamen Unbekannten überfallen. Die entsetzlichen Wesen, welche zwar von menschenähnlicher Gestalt, jedoch gänzlich abweichendem Äußeren waren, begannen sofort, die männlichen Llacaaner schlächtergleich zu ermorden und die Frauen und Kinder zu verschleppen.

Die von den Bestien noch nicht erreichten Llacaaner begannen in panischem Chaos in die entgegengesetzte Richtung zu fliehen, doch wurde der Flucht der Massen nach wenigen Metern ein Ende gesetzt: sie fanden sich am Rande von Klippen wieder, hinter deren Kante ein Abgrund steil hinab stürzte in die Wogen eines riesigen Ozeans. 

Es schien aussichtslos: Von vorne und den Seiten näherten sich die grimmigen Feuergestalten und trieben die Llacaaner zusammen, die hilflos ihrem Ende entgegensahen. Doch da ertönten mit einem Mal seltsame Laute aus den Tiefen hinter ihnen und als sie sich umblickten, gewahrten sie in den Wassern Orcas über Orcas, von deren Rücken ihnen Gestalten winkten, die eindeutig nichts mit den Angreifern gemein hatten. Sie winkten sie herunter. Die Llacaaner in ihrer verzweifelten Lage zögerten nicht lange und stürzten sich in Todesangst in die Fluten. Auch hierbei hatten sie noch Verluste zu erleiden und so handelte es sich zum Schluss gerade noch um Zweihundert, die gerettet werden konnten. 

Das sanfte Volk der Wasserbewohner zog sie auf die mächtigen Rücken der Walfische und tauchte mit ihnen hinab in die geheimnisvoll anmutende Welt von bizarren Formationen aus erkaltetem Vulkangestein, das sich auf dem Meeresboden ausbreitete. Die amphibisch veranlagten intelligenten Wesen brachten die erschöpften Llacaaner in einer Unterwasserhöhle unter, in der sich durch aufgestaute Lavagase eine gewaltige Sauerstoff enthaltene Luftblase gebildet hatte. Dort konnten sie sich erholen, während sie mit Erstaunen feststellten, dass sie sich problemlos mit ihren Rettern verständigen konnten. 

Nachdem immer klarer wurde, dass es für die auf einem fremden Planeten in einem fremden Universum Gestrandeten keine Rückkehr in das Reich der Säulen gab, gewann, wie es ihre Art war, ihr natürlicher Optimismus die Oberhand über ihre Emotionen und sie begannen die Tatsache zu akzeptieren, dass das Schicksal ihnen eine neue Heimat zugesprochen hatte. 

Nach vielen Beratungssitzungen mit den menschlichen Amphibien begannen sie mit deren Unterstützung und unter Verwendung ihrer eigenen vielfältigen Fähigkeiten mit dem Bau eines glasähnlichen Kuppelfirmaments, welches das Meerwasser außen und den zum Atmen notwendigen Sauerstoff innen hielt und errichteten darunter eine Stadt auf dem Boden des Ozeans.

In Gedenken an ihre Herkunft, die sie für immer verloren glaubten, schrieben sie die sieben Buchstaben L L A C A A N auf kleine Korallenstücke und warfen sie hoch in die Luft, um die  Götter über den Namen ihrer neuen Heimat entscheiden zu lassen. Als sie auf den Boden zurückfielen, formierten sich die goldfarbenen Korallen zu der Buchstabenreihe: 

C A A L A L N  =  CAALA~ELEN.

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Die Legende der Perlen

Vor unendlich langer Zeit, als der Planet so jung war, dass er noch nicht einmal einen Namen hatte, war er ein Inbegriff des Paradiesischen. Eine reichhaltige Tier- und Pflanzenwelt besiedelte das fruchtbare Land gleichwohl wie den ruhigen blaugrünen Ozean. 

Eines Tages begab es sich, dass ein junger vorwitziger Flaschennasendelphin seinen Freund, einen gleichaltrigen Wal aus der Sippe der Orcas, zu einer Mutprobe überredete. Es ging darum, in die verborgenen Höhlen unter dem goldenen Korallenriff zu tauchen und – koste es, was es wolle – so weit vorzudringen und nicht eher umzukehren als bis er die Muna-El mit eigenen Augen gesehen habe. Als Beweis sollte er eine der Perlen entwenden, die sie angeblich hütete.

Muscheln aller Art waren in der Meereswelt reichhaltig vorhanden, sie versorgten alle Bewohner des Planeten mit einer besonderen Art von kleinen perlmuttfarbenen Perlen, die für das Wohlbefinden und den Seelenfrieden der Tiere und Pflanzen von großer Wichtigkeit war. Die Alten erzählten ihren Kindern oft die Geschichte von der wunderschönen goldschimmernden Muttermuschel Muna-El, die das Zentrum dieses ganzen Wunders bildete. Angeblich hütete sie in ihrem Innern fünf ganz besondere Perlen, die einen magischen Zauber auf alle Perlen im Ozean ausübten: die Blutrote gegen Krankheit und Gebrechlichkeit, die Burgunderfarbene gegen Hoffnungslosigkeit und Angst, die Rosaperlmutte für Wachstum und Kraft und die Roströtliche für Glück und Reichtum. In der Mitte der Vier lag die schönste Perle von allen: sie war von reinem unschuldigem strahlenden Weiß – die Perle der Liebe.

Es hieß, man dürfe die Muttermuschel niemals stören, denn wenn sie auch nur für einen Augenblick ihre Seele von ihren Schützlingen nehme, würde die Schwarzkrake Zugang zu den Perlen finden und ein großes Unglück käme über den Planeten.

Der junge Walfisch wollte sich vor seinem um einiges kleineren und doch stets mutigeren Freund nicht als furchtsam darstellen, und so willigte er in die Mutprobe ein. Gemeinsam schwammen sie zum Riff der goldenen Korallen, wo sich die Muna-El den Erzählungen nach in den Tiefen der Höhlen verborgen halten sollte. Während der Delphin am Eingang zurückblieb, um auf seinen Freund zu warten, tauchte der Orca in die unterirdischen Gänge ein. Allzulange durfte er nicht verweilen, denn er musst beizeiten zurück an die Wasseroberfläche, um neue Atemluft zu schöpfen.

Natürlich gelang es dem kleinen Meeressäuger, die Höhle zu finden, in der sich die Muttermuschel aufhielt!

Doch was musste er sehen? Ein hässlicher, von der Natur furchtbar entstellter schmutziggrauer Brocken, kaum als eine Muschel zu definieren, thronte inmitten eines Haufens schmieriggelber Masse und wurde von unzähligen Kleinmuscheln mit Plankton und Algen gefüttert. Ein fauliger, Übelkeit erregender Geruch schlug ihm entgegen. In der irrigen Meinung, er müsse in der falschen Höhle gelandet sein, und keuchend vor Entsetzen warf sich der Orca herum und brach bei dieser Wendung mit seiner Schwanzflosse in die Korallenwand. Die peitschenschnelle Bewegung schleuderte einen Hagel von Korallenstücken in Richtung des hässlichen Ungetüms und begrub einen Teil der kleinen Muscheln unter sich. Erstarrt vor Schrecken drückte sich der kleine Wal an die Wand.

Nach ein paar Sekunden der völligen Stille brach ein schriller Schrei aus dem schmutziggrauen Untier und die noch lebenden Kleinmuscheln fielen mit klagenden Lauten ein. 

Dann hob sich langsam das Oberteil des hässlichen Wesens, als öffnete es einen gigantischen Mund,  und der junge Orca erhaschte einen Blick auf das Kreuz der fünf Perlen. Es war Muna-EL, die Muttermuschel! Aus der Tiefe des Schlundes ertönte eine sanfte Stimme voll Trauer. 

"Du hast meine Kinder getötet, Sohn des Wassers. Siehe die Perlen in meinem Leibe und wisse, dass ich sterben werde. Gehe hin und verkünde, dass auch die Welt sterben wird."

Der Orca beobachtete mit schrecklicher Vorahnung, wie sich über die fünf Perlen ein grauer Nebel zu legen begann und fing furchtbar an zu weinen. Schluchzend erklärte er den Grund seiner Anwesenheit und flehte die Muschel an, ihm zu verzeihen.

"Aber ich verzeihe dir doch", sprach Muna-El mit leiser Stimme. "Du musst jetzt gehen. Doch vorher komme zu mir und nimm die weiße Perle mit dir. Hüte sie gut, denn sie ist der Schlüssel und darf nicht wie die anderen verloren sein."

"Ich verspreche es. Aber ohne die Perlen werden wir nicht leben können", heulte der kleine Walfisch verzweifelt. Und sah, dass die Farbe des Nebels über den Fünfen immer dunkler wurde.

"Einige werden leben", entgegnete Muna-El müde. "Doch es wird nie wieder sein wie es war. Bis..." Ihre zarte Stimme brach. Die Kraft entschwand in in gleichem Maße, wie der Nebel sich verdunkelte.

"Bis...?" Ein Hoffnungsschimmer ließ das Herz des Wals hüpfen.

Es dauerte lange, bis die Muschel antwortete. Als sie es tat, musste der Orca nahe zu ihr schwimmen, um sie verstehen zu können.

"Bis vier kommen, die anders sind als ihr und anders untereinander. Wenn sie die roten Perlen finden und die weiße in ihre Mitte legen, wird es wieder werden wie es war. Doch seid auf der Hut - für jede Perle, die wieder gefunden wird, muss ein Kind sein Leben lassen, so wie meine Kinder ihr Leben lassen mussten."

Ein tiefes Seufzen entwich ihrem Körper. "Schnell nun", hauchte sie. "Nimm sie, ich werde mich schließen wenn ich sterbe."

Darauf kam der verstörte Walfisch noch näher und neigte sich zwischen ihre Schalen. Er nahm die weiße Perle behutsam zwischen seine Zähne. Gerade noch rechtzeitig: Die Muschel klappte zu und eine schwarze Wolke quoll aus ihr heraus und breitete sich langsam nach allen Seiten aus.

Der Orca wich ängstlich zurück und beobachtete, wie eine nach der anderen der Kleinmuscheln mit einem Seufzen ihr Leben aushauchte, wenn die Wolke sie berührte. Ein bedrohliches Grollen stieg dazu unter ihm auf und er beeilte sich, die Höhlen zu verlassen. 

"Was ist passiert? Hast du sie gesehen?" begrüßte ihn der Delphin aufgeregt. Doch der Orca rief ihm nur ein "Rette dich, unsere Welt wird untergehen!" entgegen und schoss an seinem Freund vorbei, um seine Familie so schnell wie möglich zu erreichen und zu warnen.

Die Nachricht verbreitete sich wie ein Lauffeuer, während die ersten Anzeichen der Katastrophe bereits zu erkennen waren: Schwarze Wolken stiegen auf, der Himmel verdunkelte sich und die Erde begann, Feuer zu spucken.  Alle suchten sich zu retten, indem sie flohen oder sich in Höhlen und hinter Felsen versteckten. 

Doch sie hatten keine Chance. Als auch aus dem Wasser feurige Fontänen spien und die Nacht hereinbrach, obwohl es mitten am Tage war, erkannten sie ihr Schicksal als besiegelt.Der gesamte Planet schien zu explodieren. Feuer und Lava wurden ins Weltall geschleudert. Es heisst, die Muttermuschel Muna-El sei in vier Teile zerrissen und die vier verbleibenden Perlen in alle vier Windrichtungen in das Universum katapultiert worden. 

Nach der Katastrophe zeigten sich verheerende Folgen: Nur unter Wasser hatten einige wenige Lebensformen überlebt, an Land blieben nur Verwüstung und immer noch aktive Vulkane zurück.

Der kleine Orca und seine Familie blieben am Leben - sein Freund, der Delphin, kam in einem Feuerregen um.

Die weiße Perle hütete er bis an sein Lebensende und gab sie und ihre Geschichte kurz vor seinem Tod an seinen Sohn weiter. Dieser hielt es ebenso, und alle ihm folgenden Generationen taten es ihnen nach.

So überdauerte die weiße Perle die Jahrhunderte unter dem Schutze der Orcas. Und wartet wie diese auf den Tag, an dem sie wieder mit den vier roten Perlen zusammen liegen kann.

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Die Welt und ihre Bewohner

Die Welt

Caala~Elen (sprich Ka'ala E'lehn), ein Planet von seiner Größe vergleichbar unserer Weltkugel, besteht zu einem Drittel aus festem Land und zu zwei Drittel aus Wasser. Die Atmosphäre entspricht der unsrigen, mit einem leicht erhöhten Sauerstoffgehalt. Das feste Land ist reines Vulkan- oder Wüstengebiet ohne jegliches Grün und in unterschiedlich großen Inseln bis hin zu einem kontinentähnlichen Teilstück von der Größe Britanniens über das Wasser verteilt. Die unzählbaren Vulkanausbrüche haben dafür gesorgt, dass die in den Ozean geflossene, erkaltete Lava über Jahrtausende eine bizarre Unterwasserwelt geschaffen hat. Flora und Fauna der beiden so grundverschiedenen Lebensbereiche ähneln den vergleichbaren unserer Erde. Die Vulkane sind weitestgehend noch tätig.

Die Bewohner

Die Elendaren
Wann sie ihre Aggressivität entwickelten und warum, steht in den Sternen. Fakt ist, dass die Elendaren die menschliche Urbevölkerung des Planeten waren, die sich auf dem Festland entwickelte, von Anfang an zur Anpassung an ein Leben zwischen wütenden Vulkanen und kargen Wüsten gezwungen. Sie lernten, in dieser Umgebung zu überleben, und entwickelten dafür sowohl in geistigen wie auch körperlichen Belangen ein erstaunliches Geschick. Ihre Körper, die nur noch ihrer Gestalt nach an eine menschliche erinnern, passten sich den Bedingungen an. Das ursprünglich friedliche und zufriedene Volk wurde mit fortschreitender Erweiterung seiner Intelligenz und seines Bewusstseins bedauerlicherweise zu dem, was sie heute in erster Linie sind: eine beständige Gefahr für den Rest des Planeten. 
Was aus den Frauen und Kindern wurde, die sie den Llacaanern bei ihrer Ankunft raubten, ist leider bisher nicht überliefert.

Die Alaani
Im Laufe der Evolution des Planeten geschah es zu einem frühen Zeitpunkt, dass sich die Lebewesen, die sich nur in den Vulkan- und Wüstengebieten aufhielten, mannigfaltig verbreiteten. Bald reichte der Platz für alle kaum noch aus und da sie noch nicht in der Lage waren, den Ozean zu überqueren, um andere Inseln zu erschließen, entwickelte sich eine Abart ihrer Spezies, die sowohl an Land als auch unter Wasser lebensfähig war. Die Alaani entgingen durch diese Mutation dem Agressivitätsfaktor und sind noch heute ein sanftes, friedliebendes Volk. Auch sie haben sich ihren Lebensbedingungen natürlich angepasst und bevölkern inzwischen durchweg die Unterwasserwelt des Caalanischen Meeres. Diese Anpassung bewirkte im Laufe der Zeit allerdings, dass sich die Alaani heute nur noch in begrenzten Zeiträumen außerhalb des Wassers aufhalten können.

Die Caalaer
Die Bewohner der Unterwasserstadt Caala sind allesamt Nachkommen ihrer Erbauer – zweihundert Llacaanern, darunter Wissenschaftler, Magier, Krieger, Unitarier, einfache Leute (siehe). Im Laufe der Jahrhunderte hat sich auch der eine oder andere nicht-llacaanische Bewohner Caala~Elens darunter gemischt, so dass die Caalaer inzwischen variationsreiche Erbinfomationen in ihren Genen mit sich herumtragen, die sich entsprechend auswirken können... oder auch nicht. 

Die Meerestiere
Wahrscheinlich waren sie schon da, als die elendarische Urbevölkerung in ihrer Entwicklung noch auf dem Level von Einzellern vor sich hin vegetierte... Durch ihre besondere Intelligenz, die bis hin zur Möglichkeit der Verständigung mit Menschen reicht, zeichnen sich besonders die Orcas aus. Sie gelten als treue Gefährten der Unterwassermenschen und machen den Großteil des Schutzes gegen die Elendaren aus. Man sagt, dass es ein Orca war, der den Alaani als erstes von den Perlen erzählte. 
Die besondere Fähigkeit der llacaanischen Wissenschaftler auf dem Gebiet der Züchtung neuer Tier- und Pflanzenrassen hat auch bei den Tieren des caalanischen Ozeans Spuren hinterlassen.

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Die Jetztzeit

Zur Jetztzeit auf Caala~Elen: Caalaer und Alaani sind einander aus der alten Tradition eng verbunden und diese tiefe Freundschaft hat bis in die heutige Zeit Bestand. Beide Völker haben sich gegenseitig viel von ihrem jeweiligen Wissen gelehrt, ihre Kinder besuchen oftmals die gleichen Ausbildungsstätten. Dank der besonderen Fähigkeiten, die die llacaanischen Wissenschaftler und Magier in ihre neue Heimat mitbrachten, ist Caala schon lange nicht mehr nur einfache eine Unterwasserstadt – neben der immens angewachsenen sehr modernen Hauptstadt, die vor quirligem Leben nur so sprüht, sind unter weiter angebauten Kuppeln Dörfer und landwirtschaftliche Gebiete ebenso integriert worden wie Wälder, Wiesen, Seen und Berge.

Besonders die junge alaanische und caalaerische Wissenschaftlergeneration drängt in jüngster Zeit nach neuen Entwicklungen und nach weiteren Erforschungen des Planeten – dies wird von den führenden Familien auf beiden Seiten nur zögerlich unterstützt, da sie wissen, dass die Legende der Perlen von Caala~Elen der Wahrheit entsprechen könnte.

Der lang geschürte Hass der Elendare auf die Alaani und Caalaer hat einen neuen Höhepunkt gefunden: der jüngste Sohn des Stammesobersten wurde, nachdem er tagelang vermisst war, vor wenigen Wochen nahe des Strandes tot aufgefunden. Die Elendare glauben zu wissen, wer dieser Tat schuldig ist und planen Rache.

Zur Jetztzeit auf unserer Erde: „CyberAtlantis“ ist der Renner unter den Computerspielen, auf das sich derzeit alle Jugendliche stürzen, da es den allerneuesten Irrwitz enthält: Es wird mit einem Cybersuit geliefert, der dem Spielenden ermöglicht, sich in der virtuellen Welt körperlich zu bewegen und mit anderen Playern zu interagieren, als sei sie real. Was noch nicht einmal den Erfindern des Spiels bekannt ist: zu einem Zeitpunkt während der Entwicklung der dafür notwendigen speziellen Cy-[B]-Chips kam es zu einem Zeitriss im Universum, der sich auf die physikalischen und chemischen Gegebenheiten des Weltalls zwar nur für einen Sekundenbruchteil auswirkte, jedoch ungeahnte Folgen nach sich zog. 

Dieser Zeitriss bewirkte nicht nur das Wiederauftreten der Dimensionstore in Llacaan, welche logischerweise erneut eine oder mehrere Verbindungen auch zu Caala~Elen schaffen könnten, sondern auch den teuflischen Fehler im Computerspiel „CyberAtlantis“, der später einmal als der Atlantis-Bug in die Geschichte unserer Erde eingehen wird: 

Drückt ein Atlantis-Player beim Übergang in den vierten Level zeitgleich die Tasten 
1. alt und tab
2. # und 7 sowie 
3. 96 auf demrechtsliegenden Zahlenfeld, 
so führt dies dazu, dass er sich beim Eintritt in die virtuelle Welt nicht mehr im elektronischen CyberAtlantis befindet, sondern real auf Caala~Elen. Dieser Umstand wird dadurch erschwert, dass dies dem Spieler nicht auffällt, da er sich im neuen Level des Spiels glaubt und somit auch nicht weiss, was ihn dort erwartet. Außerdem trägt zur Annahme der Normalität bei, dass er weiterhin seine virtuelle Gestalt beibehält, in die er per Cybersuit geschlüpft ist. 

Gelingt es ihm, die Irrealität seiner Lage zu erkennen und seinen Anzug, der per Kabel mit seinem Rechner verbunden ist,  aus zu stöpseln, befindet er sich wieder vor seinem PC. Auf diesen Ausweg zu kommen, ist jedoch ungefähr genauso schwer, wie gleichzeitig drei Kombinationstasten zu drücken... oder auch nur auf die Idee zu kommen...

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Der Anfang der Geschichte

Vier parallel stattfindende Geschichten bilden die Einstiegspunkte des Netzromans Die Perlen von Caala~Elen. Wir lernen unsere ersten Hauptfiguren kennen und erhalten gleichzeitig einen persönlicheren Einblick in die neue Welt :-) 



1. Das Treffen
Die Caalaer Kaal und Orivid streiten sich um die Grundsatzfrage "gab es Llacaan oder nicht" und über die Bedeutung von Magie und Magiern. Ihr Blickwinkel eröffnet uns einen ersten Eindruck von Caala, glitzernd, voller Bewegung, lebendigem geschäftigem Trubel. Der Auslöser für den Streit der beiden liegt in Orivids Absicht, die Hilfe einer Magierin - Suusaan - im Kampf gegen die Elendaren in Anspruch zu nehmen.


2. Begegnung im Traum
Wir lernen das alaanische Geschwisterpaar Haakón und Sabriya kennen und erhalten am Rande einen kleinen Einblick in das Aussehen und die Lebensgewohnheiten der amphibischen Menschen. Die kleine Sabriya erzählt ihrem großen Bruder von einem Traum, den sie hatte. Haakón weiß, dass seiner Schwester im Traum Dinge begegnen, die eigentlich nur llacaanische Nachfahren wissen können. Er macht sich auf den Weg, seinen caalaerischen Freund Taran in der Stadt Caala zu treffen. Die beiden haben etwas Geheimes vor, doch wir wissen nicht, um was es sich handelt.


3. Ankunft
Urian, einen Llacaaner und Jean, eine Spionin von der Erde, verschlägt es, ohne dass sie es richtig mitbekommen, durch das Auftreten eines Dimensionstores von Llacaan nach Caala~Elen - direkt in Vulkangebiet. Kraterlandschaft und Schwefelgeruch umgibt die beiden.  Dummerweise ist das erste Wesen, auf das sie treffen, ein Elendar - und Krrak begegnet ihnen keineswegs mit Freundlichkeit... Diese Episode hat bereits eine "Vorher"-Folge :-)


4. Plug and Play
Kristian nutzt die Tatsache, dass sein kleiner Bruder Tom mit den Eltern in den Sylvesterurlaub fahren musste, um dessen neues PC Game CyberAtlantis "mal eben" zu lösen. Nachdem er alle Login-Schwierigkeiten überwunden hat, betritt er im Wunderwerk der modernen Technik - einem CyberSuit - den vierten Level des Spiels. Und findet sich in einer interessanten Umgebung wieder... Kristian weiss nicht, dass er dem Atlantis-Bug zum Opfer gefallen und auf dem Wochenmarkt von Caala gelandet ist...


Ob sie das Geheimnis der Perlen allein, miteinander oder gar nicht lösen, liegt in eurer Hand ! :-)
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