Die Knarre war übrigens tatsächlich aus Katzendreck gewesen - und darüber hinaus das Einzige was beim unvermittelt eingetretenen Dematerialisieren meines ehemals als Schoßhündchen geplanten jungen Höllenhundes zurückblieb. Nur war die Flinte leider bei Jogis schnellem Abgang zu Boden gefallen und in Millionen Duftmoleküle zerborsten. Die ganze Wohnung stank nun paradoxerweise nach Katze statt nach Hund. 

Da ich nun wieder allein war, kam ich auf meine ursprünglich angedachte Abendbeschäftigung zurück: Jemanden beim Internet-Chat kennenzulernen. Aber die Richard Geres hatten wohl keinen Freigang an diesem Abend. Vielleicht brachten sie für Mutti ja auch nur schnell noch die Hühnerknochen (nach Abendessen und den anschließenden voodoo- kompatiblen Spielchen damit) nach draußen in den Müll. Ok, keine Geres also heute Abend - und Joghurt hatte mich auch sitzenlassen - da würde nun eben ein Fläschchen Winzerschoppen der allerübelsten Sorte mein nächtlicher Begleiter sein. 

Aber ich sollte mich geirrt haben! Ein Blick auf die mit Katzendreck übersähte Stelle auf der Auslegeware, wo Joghurt sich so unvermittelt verabschiedet hatte, ließ mich plötzlich wieder hellwach werden. 

Lugte darunter nicht eine CD hervor, die unzweifelhaft extraterristrischer Herkunft war? Mein Schoß/Schreckhündchen hatte also nicht gelogen: Da war sie, die Message...